Wohnen für
Erwachsene

Birkenhofverbund

Der Birkenhofverbund umfasst vier Wohnstätten im kleinen Ort Brodersby, 6 km südöstlich von Kappeln: den Birkenhof I, den Birkenhof II, das Haus an der Mühle und die Alte Wache. Die ländliche Lage bietet die notwendige Ruhe, die manch eine:r nach einem anstrengenden Arbeitstag in der Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung benötigt. Die Mobilität der betreuten Menschen ist gewährleistet.

Die Häuser sind von unterschiedlicher Größe und bieten Platz für insgesamt 41 Menschen mit vorwiegend geistiger, aber auch körperlicher und seelischer Beeinträchtigung.

Alle Wohnstätten stehen unter einer Leitung. Die tägliche Betreuung der leistungsberechtigten Personen wird durch ein multiprofessionelles Team von derzeit 22 Mitarbeitenden gesichert. Jedes Haus hat einen festen Stamm von Mitarbeitenden, jede leistungsberechtigte Person eine feste Bezugsbetreuung.

„Birkenhof I“

Im Birkenhof I leben Menschen mit Beeinträchtigung und unterschiedlichem Unterstützungsbedarf. Wichtig ist für sie, dass sie rund um die Uhr eine Ansprechperson haben. Das Haus bietet auf drei Etagen Platz für 13 Menschen, wobei jeder leistungsberechtigten Person ein Einzelzimmer zur Verfügung steht. Darüber hinaus bieten Gemeinschaftsräume und eine große Fläche im Freien Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Die hier Lebenden erfahren Unterstützung bei der Bewältigung des täglichen Lebens, der Teilhabe und der Inanspruchnahme von ärztlichen Besuchen und Therapien.

„Birkenhof II“

Auf demselben Gelände befindet sich auch der Birkenhof II, liebevoll auch „Ankerplatz“ genannt. Hier leben in der unteren Etage sieben Menschen mit Beeinträchtigung. Einige von ihnen befinden sich im Ruhestand und nehmen an der Tagesstruktur für Senior:innen teil.

Im oberen Stockwerk befinden sich drei Appartements, zwei davon für zwei Bewohner:innen und eins für drei Bewohner:innen. Die Appartements stehen in der Regel Menschen zur Verfügung, die in der Lage sind, sich selbstständiger zu versorgen, d. h., sich Mahlzeiten zuzubereiten und die Reinigung selbstständig durchzuführen. Bei Bedarf werden die Bewohner:innen dabei unterstützt.

Da das Haus mit einem Aufzug ausgestattet ist, ist es auch Rollstuhlnutzenden oder Menschen mit Gehbeeinträchtigung möglich, im oberen Stockwerk zu wohnen. Auf beiden Etagen steht jeder leistungsberechtigten Person ein Einzelzimmer zur Verfügung. Eine Wohnküche stellt den zentralen Treffpunkt im Haus dar.

Die Bewohner:innen haben unterschiedliche Unterstützungsbedarfe. Es gibt im Haus eine Nachtbereitschaft, so dass die Betreuung 24 Stunden am Tag gesichert ist.

„Haus an der Mühle“

Der Betreuungsschwerpunkt der folgenden beiden miteinander verbundenen Häuser liegt in der Begleitung und Unterstützung bei der Gestaltung des Alltags und der Freizeit. Das Haus an der Mühle bietet Platz für zehn Menschen mit Beeinträchtigung. In diesem Haus gibt es in der Nacht nur eine Rufbereitschaft. Auch hier steht jeder leistungsberechtigten Person ein Einzelzimmer zur Verfügung.

„Alte Wache“

Dieses Haus bietet vier Menschen Platz, die sich darauf vorbereiten, in eine eigene Wohnung umzuziehen. Sie werden durch die Mitarbeitenden des Hauses an der Mühle mit betreut und fordern die Unterstützung, die sie brauchen, ein. Besonders in Krisensituationen werden sie lösungsorientiert beraten. Darüber hinaus erhalten die Bewohner:innen auch Unterstützung bei der Planung ihrer Woche, d. h. beim Einkaufen der Lebensmittel und bei der Zubereitung der Mahlzeiten.


Für alle Häuser gilt:

Die Zimmer sind möbliert, werden gemeinsam gestaltet und, je nach finanzieller Lage der oder des Einzelnen, individuell ausgestattet. In jeder Wohnstätte wird alle vier Jahre ein Bewohner:innenbeirat gewählt, der die Belange der leistungsberechtigten Personen unterstützt.

Das Leben in den Häusern ist geprägt von Freundlichkeit und Fairness. Diese Atmosphäre gibt den leistungsberechtigten Personen die Möglichkeit zur Entwicklung und Selbstverwirklichung. Die Unterstützung setzt da an, wo sie benötigt wird: bei der Förderung der Eigenkompetenz. Es wird zusammen gelebt, auf Augenhöhe verhandelt und die Rahmenbedingungen für das Zusammenleben wurden gemeinsam in einer Hausordnung festgelegt. Ein strukturierter Tagesablauf bietet dabei Orientierung und Sicherheit: Tagsüber gehen alle leistungsberechtigten Personen zur Arbeit nach Kappeln in die Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung. Nachmittags bietet ihnen ihr Zuhause eine Rückzugsmöglichkeit oder die Chance, gemeinsam mit anderen ihren Feierabend zu gestalten.

Auch steht jeder Wohnstätte im Verbund ein VW-Bus zur Verfügung, um die Fahrten nach Kappeln zu den fachärztlichen Praxen, für Einkäufe oder Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise Fahrten zu Konzerten, zu arrangieren. Denn die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben soll, so oft es geht, ermöglicht werden. Deshalb werden auch viele Aktivitäten und gemeinsame Freizeiten angeboten sowie die jährlichen Urlaubswochen im Jahr gemeinsam gestaltet. Neben Ausflügen und allerlei Aktivitäten in unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel die Teilnahme an der vereinsinternen Theater AG, gibt es auch sportliche Angebote. Zu nennen sind beispielsweise die Möglichkeiten, beim TSV ein Sportangebot in Anspruch zu nehmen oder im naheliegenden Reiterhof zu reiten oder sich der vereinseigenen Fußballmannschaft anzuschließen.

Dem gesamten Team liegt viel an einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Angehörigen, Freunden und der Rechtsbetreuung. Gäste und Besuchende sind jederzeit willkommen, denn das Interesse an Kontakten und Austausch gehören zu dem gemeinsamen Leben selbstverständlich dazu.

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