Wohnen für
Erwachsene

Wohneinrichtung "Braruphuus"

Die Wohneinrichtung Braruphuus nimmt Menschen mit außerordentlichem Hilfebedarf auf, d. h. Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderungen im körperlichen und/oder geistigen Bereich – oft begleitet von Auffälligkeiten und Störungen im Verhalten.

Die Wohnstätte Braruphuus ist ein großes, ebenerdiges Gebäude in Form des Buchstabens L, das zwei Wohngruppen beheimatet und sich zentral in der dörflichen Gemeinde Süderbrarup befindet. Die Stadt Kappeln und die Ostsee liegen in der Nähe – ca. 11 bzw. 15 Kilometer entfernt. Die Gemeinde Süderbrarup verfügt über eine sehr gute Infrastruktur mit allen Angeboten einer Kleinstadt.

Die Bewohner sind in der Regel volljährig und nicht werkstattfähig. Die ausgeprägten Verhaltensbesonderheiten und -störungen erfordern eine besonders intensive Beaufsichtigung, Begleitung und Assistenz. Die Bewohner sind in der Lage, das kleinstädtische Umfeld in Begleitung und unter Aufsicht zu nutzen und zu genießen, da sie mit einer hohen Reizdichte zurechtkommen und diese sogar als positive Anregung aufnehmen. Eine möglichst tägliche Teilhabe am öffentlichen Leben wirkt sich auf sie entwicklungs- und persönlichkeitsfördernd aus.

Die rollstuhlgerechte Wohnstätte bietet 20 Bewohnern in zwei Wohngruppen mit derzeit je zehn Einzelzimmern Platz. Beide Wohngruppen sind durch einen gemeinsamen großzügigen Eingangsbereich mit Foyer verbunden. Die vier Gemeinschaftsräume für Wohnen und Essen dienen dem familienähnlich strukturierten Gemeinschaftsleben. Den Bewohnern stehen acht Bäder mit WC und bodenbündiger Dusche sowie ein großes Pflegebad zur Verfügung. Der sehr große Garten bietet die Möglichkeit zu selbstbestimmten Aufenthalten und Spaziergängen sowie zum Gewinnen unterschiedlicher Sinneseindrücke in einer parkähnlichen Gestaltung. Vielfältige Anregungen erhalten die Bewohner auch durch mehrere bewegungs- und wahrnehmungsfördernde Geräte, so sind beispielsweise Schaukeln, eine Hängematte, Klangspiele, eine Sandkiste und ein Trampolin vorhanden.

Ziel ist es, den Bewohnern ein familienähnliches Wohn- und Lebensumfeld sowie ein überschaubares, persönlichkeitsförderndes und annehmendes Zuhause mit individueller Förderung zu bieten.

Durch einen fest geregelten, weitestgehend beständigen und sich im steten Rhythmus wiederholenden Tages- und Wochenablauf mit konstantem Aktivitätenplan sind die Bewohner in eine verlässliche Struktur eingebunden, die ihnen die Sicherheit und Orientierung bietet, die sie für ihre persönliche Stabilität und ihre individuelle Förderung benötigen. In der Gestaltung der Hilfen werden die Bedürfnisse und Wünsche des einzelnen Menschen mit Behinderung berücksichtigt.

Durch gezielte tagesstrukturierende und fördernde Maßnahmen sowie durch die notwendigen Pflegeleistungen soll der einzelne Bewohner, aufbauend auf den vorhandenen individuellen Ressourcen, in die Lage versetzt werden, im beschützenden Rahmen der Einrichtung Handlungs- und Lebensperspektiven zu entwickeln. Die Schwerpunkte der Förderarbeit liegen dabei in der Stärkung des Ichs, der Kommunikationsanbahnung und der Vermittlung sozialer Handlungskompetenz – mit dem Ziel, eine umfangreiche Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen.

Jeder Bewohner kann nach seinen Möglichkeiten, Neigungen und Wünschen an Freizeitaktivitäten teilnehmen. Diese finden regelmäßig nach einem festen Aktivitätenplan statt und umfassen z. B. heilpädagogisches Reiten (nach Feldenkrais) auf unserem vereinsinternen Reiterhof, Schwimmen in öffentlichen Bädern, die Psychomotorik-AG in unserer vereinsinternen Sporthalle, die Segel-AG mit einem von unserem Verein gemieteten Segelboot, die Angel-AG an einem vom Verein gepachteten Fischteich sowie das Gärtnern im vereinsinternen Hobbygarten. Als weitere Gemeinschaftsaktivitäten in der Freizeit bestehen vereinsübergreifend die Möglichkeiten zum Besuch einer regelmäßig stattfindenden Discoveranstaltung und einer gemeinschaftlichen Andacht.

Ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist die Zusammenarbeit mit den Eltern, den Rechtsbetreuern sowie den Angehörigen der Bewohner. Sie werden in die Arbeit einbezogen. Der Bewohnerfürsprecher steht auch den Angehörigen dieser Wohnstätte zur Verfügung.

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